Der erste Fall ereignete sich am Mittwoch, 25. März, gegen 22.30 Uhr im Ortsteil Felsen, am Rande des Hahnenmoors. Eine Woche darauf, am Mittwoch, 1. April, musste die Herzlaker Wehr gegen 23.30 Uhr ausrücken, um einen brennenden Stapel Holz auf einem Acker zwischen den Ortsteilen Felsen und Neuenlande zu löschen.
Wie Ortsbrandmeister Ralf Foppe unserer Redaktion sagte, ärgern sich er und seine Kameraden nicht nur über die unnötigen Einsätze am späten Abend, sondern auch über das Ansteckungsrisiko, dem sie sich aussetzen müssen: „Wir sitzen bei der Anfahrt eng im Fahrzeug zusammen und müssen versuchen, wenigstens am Einsatzort so viel Abstand zueinander wie möglich zu halten. Gerade jetzt der Feuerwehr so etwas zuzumuten, ist eine Frechheit“, schimpfte Foppe.
Das Problem sieht er darin, dass die Osterfeuer allesamt abgesagt wurden und die Leute nun nicht wüssten wohin mit dem Holz. Dann steckten sie es kurzerhand in Brand. Auch Samtgemeindebürgermeister Ludwig Pleus ist deshalb stinksauer, wie er sagte, und befürchtet, „dass es Schule macht“. Schließlich wurde auch an etlichen anderen Orten Holz für Osterfeuer gesammelt. Verwaltung und Feuerwehr appellieren deshalb, das Abbrennen zu unterlassen.
Text, Quelle: Meppener Tagespost